Zur aktuellen Debatte über die Bildungspolitik erklärt die bildungspolitische Sprecherin der Jungen Union, Astrid Wallmann MdL:

Die Junge Union spricht sich für einen möglichst einheitlichen Prüfungs- und Korrekturrahmen für die Schulen aus. Da bislang das schulische Niveau zwischen den Bundesländern stark differiert, ist es notwendig, nationale Bildungsstandards und Prüfungsanforderungen in allen Fächern und für alle Schulabschlüsse vorzugeben. Ein Bestandteil dieser Reform ist neben der Einführung des Zentralabiturs in allen Bundesländern, etwa im rot-grün regierten Rheinland-Pfalz, vor allem die Schaffung eines deutschlandweiten „Aufgabenpools“, der sich an den hohen Bildungsanforderungen der unionsgeführten Bundesländern orientiert. Keinesfalls darf diese Angleichung jedoch zu einer Senkung des Anspruchs oder zum Verzicht auf notwendige Lerninhalte führen. Ebenfalls muss die Länderhoheit in der Bildungspolitik erhalten bleiben, damit der Wettbewerb um die besten Lösungen und die pädagogische Vielfalt weiterhin gestärkt werden. Die Aufhebung des grundgesetzlich verankerten Kooperationsverbots im Bildungssektor wäre daher der falsche Weg.

Zentrale Aspekte des Bildungssystem sind aus Sicht der Jungen Union die Differenzierung, die Leistungsorientierung und die Durchlässigkeit, damit jeder Schüler seinen Fähigkeiten entsprechend individuell gefördert und gefordert wird. Hierfür ist das gegliederte Schulsystem der beste Garant. Die bildungspolitische Gleichmacherei, wie sie die linken Parteien fordern, lehnt die Junge Union daher entschieden ab. Sowohl das Abitur als auch die mittleren Schulabschlüsse müssen qualitativ hochwertig sein, so dass die jungen Menschen für ihren weiteren Berufs- und Lebensweg gut vorbereitet sind.

Die Bildung muss bereits frühzeitig beginnen, wofür nicht allein der Staat in der Pflicht ist, sondern vor allem die Eltern Verantwortung tragen. Es ist daher ein Schritt in die richtige Richtung, dass in den unter Vorsitz des sächsischen Kultusministers Prof. Dr. Roland Wöller MdL und der Bundesbildungsministerin Dr. Annette Schavan MdB erarbeiteten Leitlinien der CDU-Bundesbildungskommission die Verbesserung der Kindergärten und ihre Aufwertung zu hochwertigen Bildungsstätten mit konsequenter Sprach- und Leseförderung vorsehen. Denn gut ausgestattete, profilierte Lernorte von Kindergärten, über Schulen, Berufsschulen bis zu den Universitäten sind die Voraussetzung unseres Wohlstandes und für weiteres wirtschaftliches Wachstum.

« Extremismusbekämpfung konsequent fortsetzen Gedenken an die Opfer des 17. Juni 1953 in junger Generation wachhalten! »